Honigfälschungen: Viel weniger von der Biene als gedacht!

Der RBB berichtete am 27. Januar 2025 über massive Honigfälschungen in Deutschland. 

Der Beitrag mit dem Titel "Honig: Viel weniger von der Biene als gedacht?" ist in der ARD Mediathek und auf RBB Online veröffentlicht. Ihr könnt ihn hier direkt anschauen:

Quelle und Link zu RBB Online:
https://www.rbb-online.de/av/supermarkt/supermarkt_20250127_honig.html

Die Ergebnisse überraschen nach vielen Veröffentlichungen u.a. von ZDF Frontal, dem Berufsimkerbund und vielen weiteren Quellen nicht mehr: Auch hier wurden bei eigenen Proben massive Fälschungen festgestellt. Uns macht das nur traurig - das gute Image des Honigs wird durch diese Fälschungen zerstört, die Existenz vieler deutscher Berufsimkereien gefährdet. 

Damit schließt sich ein Teufelskreis: der Verbrauch in Deutschland ist höher als die Produktion. Etwa 40% des in Deutschland verbrauchten Honigs können durch die heimische Imkereien gedeckt werden. Etwa 60% des Honigs wird importiert, u.a. aus der Ukraine, aus China, aus Südamerika. Honigfälschungen werden regelmässig bei Importhonigen aufgedeckt. Wenn nun durch die Dumpingpreise der Importhonige die heimischen Erzeuger nicht mehr produzieren, muss noch mehr Honig importiert werden. Echter Honig ist dann bald eine Rarität. 

Im Bericht wird die klassische Betrugsmasche vorgestellt: Imkerhonig wird mit billiger Importware und Fruktosesirup gestreckt. Betroffen sind vor allem Honigmischungen aus "EU- und Nicht-EU-Ländern". Die Sirupmischungen sind dabei so vorbereitet, dass sie von Standardverfahren zur Honiganalyse nicht mehr entdeckt werden können. Auch Fälscher haben Labore. 

Durch moderne DNA-Analysen können die Honigfälschungen aufgedeckt werden: Typische Sequenzen von Pflanzen- und Bienen-DNA muss im Honig als Naturprodukt enthalten sein. 

Wir Imker haben jede Menge Vorgaben zur Hygienie, zur Produktion und zur Reinheit des Honigs als Naturprodukt zu beachten. Die deutsche Honigverordnung regelt exakt, was ins Glas abgefüllt werden darf: Dem Honig als "natursüßer Stoff" darf nichts entnommen oder hinzugefügt werden. Das bedeutet: Aus der Wabe ins Glas. Nur dann ist es echter Honig.

Das hier etwas nicht mit rechten Dingen zu geht haben wir Imker schon lange vermutet. Honig, der für weniger als 16 € / kg im Glas an Endkunden verkauft wird, kann nicht echt sein bzw. muss zu so niedrigen Kosten produziert werden, dass ein Imker in Deutschland davon nicht leben könnte. Die Großhandelspreise liegen in der Regel ca. 50 % unter den Preisen für Verbraucher - die Verarbeitung, das Abfüllen und der Vertrieb kosten Geld. 

Wichtig zu wissen: Nicht betroffen ist Honig direkt vom Imker! Diesen gibt es auch in Supermärkten u.a. bei Rewe oder Edeka zu kaufen. Wer unverfälschten, echten Honig kaufen möchte kauft beim Imker! Alternativ prüft das Etikett: Wenn nur ein Land und eine Imkerei angegeben ist dürfte der Honig unverfälscht sein. 

Und auch wichtig: Natürlich gibt es echten Honig nicht nur aus Deutschland. Jedes Land hat Honigspezialitäten, die es nur dort gibt. Auch hier gilt: Echter Imkerhonig ist dabei immer aus einer Imkerei, nicht vermischt mit anderen Chargen oder Sorten aus anderen Imkereien oder Ländern. 

Unsere Garantie für Euch: Der Honig von Honigtreu ist echt, natürlich und unverfälscht. Wir gehen noch einen Schritt weiter und produzieren ausschließlich regional. Honig wird in dem Imkereien unserer Mitgliedsbetriebe direkt ins Glas gefüllt. Wir mischen keine Chargen, d.h. im Glas von Honigtreu ist immer Honig direkt vom Imker. 

Wir arbeiten zusätzlich nach den strengen Bioland Kriterien. Diese sind hier ausführlich erläutert.

Honig kauft man direkt beim Imker - und gern auch bei Honigtreu ;-)

Hier gehts zu unserem Onlineshop von Honigtreu.

Unseren Honig gibt es auch im Abo - so habt ihr jederzeit echten deutschen Honig im Haus: Honig-Abo von Honigtreu.

Für die Echtheit und Qualität unseres Honigs stehen wir mit unserem Namen:

Dr. Jörg Weigelt, Gesine Conrad, Karsten Kalita, Christian Wendt, Sabine Kabath und Uwe Kabath (Bio Gemüse Watzkendorf) sowie Christian Grune